Wie kann man sich vor Inflation schützen?
Die Auswirkungen der Inflation auf das Vermögen und die eigene Kaufkraft sind verheerend. Sind die Inflationsraten sehr hoch, so merkt man dies unmittelbar im eigenen Geldbeutel. Doch auch bei nur moderaten Inflationsraten besteht dasselbe Risiko für den eigenen Wohlstand, der allerdings schleichend über die Zeit eintritt und oft nicht unmittelbar gespürt wird. Man muss sich vor Inflation schützen, aber kann man sich überhaupt vor Inflation schützen? Und wenn ja, wie schützt man sich am besten?
Damit! ... vor allem Sachwerte oder Fremdwährung
- Aktien
- Immobilien / Land
- Schmuck, Edelmetalle
- Rohstoffe
- Kurzfristige Konten mit Zinssätzen nah an der Inflation
- Fremde, nicht inflationäre Währungen
Damit nicht! … vor allem Nominalwerte in eigener Währung
- Obligationen
- Mischfonds mit niedriger Quote an Sachwerten
- Bargeld zu Hause
- Konten mit fixen Zinsen oder weit von der Inflation entfernten Zinsen
Was geschieht bei Inflation?
Eine Inflation bedeutet, dass ein Euro heute in Zukunft weniger Wert ist. Diese Eigenschaft ist für sich genommen nichts ungewöhnliches und ist sogar für einen gut funktionierenden Wirtschaftskreislauf wünschenswert. Eine Inflationsrate von etwa 2% wird von verschiedenen Zentralbanken als bevorzugtes Ziel gesehen und deren Geldpolitik richtet sich an diesem Ziel aus. Ist die Inflationsrate höher, so wird eine Zentralbank früher oder später damit beginnen den Leitzins zu erhöhen, um die Inflation wieder nach unten zu drücken. Ist die Inflation zu niedrig, wird eine Zentralbank die Zinsen senken, um die Zirkulation des Geldes wieder zu beschleunigen.
Dieser unmittelbare Einfluss der Inflationsraten auf die Geldpolitik hat weitreichende Konsequenzen für jeden Bürger.
Unmittelbar betroffen ist man von der Entwertung des Geldes und des eigenen Einkommens. Der eigene Konsum wird teurer, man muss den Gürtel enger schnallen. Ebenfalls betroffen ist man von der Entwertung von erspartem Vermögen, solange dieses in Kapitalanlagen geparkt ist welche weniger Renditen als die Inflationsraten abwerfen. Wer Bargeld hortet, wird am härtesten getroffen, denn dieses wird gar nicht verzinst.
Doch auch indirekt ist man betroffen. Höhere Zinsen schmerzen nicht nur die Bürger, sondern auch die Unternehmen. Diese müssen für ihre Schulden nun auch höhere Zinsen bezahlen, sodass sie negativ in ihrem Geschäftsmodell beeinflusst werden. Zeitgleich fehlt den Unternehmen ein Teil des Konsums, aufgrund des Sparverhaltens der Konsumenten. Durch höhere Preise kann dies zwar aufgefangen werden, insgesamt leiden Profite von Unternehmen in Zeiten einer steigenden Inflation eher. Als Folge kommt es zu mehr Entlassungen und höherer Arbeitslosigkeit.
Dieser unmittelbare Einfluss der Inflationsraten auf die Geldpolitik hat weitreichende Konsequenzen für jeden Bürger.
Unmittelbar betroffen ist man von der Entwertung des Geldes und des eigenen Einkommens. Der eigene Konsum wird teurer, man muss den Gürtel enger schnallen. Ebenfalls betroffen ist man von der Entwertung von erspartem Vermögen, solange dieses in Kapitalanlagen geparkt ist welche weniger Renditen als die Inflationsraten abwerfen. Wer Bargeld hortet, wird am härtesten getroffen, denn dieses wird gar nicht verzinst.
Doch auch indirekt ist man betroffen. Höhere Zinsen schmerzen nicht nur die Bürger, sondern auch die Unternehmen. Diese müssen für ihre Schulden nun auch höhere Zinsen bezahlen, sodass sie negativ in ihrem Geschäftsmodell beeinflusst werden. Zeitgleich fehlt den Unternehmen ein Teil des Konsums, aufgrund des Sparverhaltens der Konsumenten. Durch höhere Preise kann dies zwar aufgefangen werden, insgesamt leiden Profite von Unternehmen in Zeiten einer steigenden Inflation eher. Als Folge kommt es zu mehr Entlassungen und höherer Arbeitslosigkeit.
Kann man sich vor Inflation schützen?
Ja, es ist möglich sich vor Inflation zu schützen. Dieser Schutz ist aber nicht immer unmittelbar wirksam. Der wichtigste Faktor ist ein sicherer Arbeitsplatz und ein Arbeitgeber, der in der Inflation auch die Löhne konsequent mit den Inflationsraten erhöht. Daher ist man gut beraten, bereits bei der Wahl des Arbeitsplatzes an wirtschaftlich schwere Zeiten zu denken.
In starken Wirtschaftsjahren sollte man einen möglichst hohen Teil des eigenen Einkommens auf die Seite legen. Einerseits für den langfristigen Vermögensaufbau, andererseits als Reserve für Notfallsituationen wie dem Verlust des Arbeitsplatzes oder längerer Phasen hoher Inflation.
In starken Wirtschaftsjahren sollte man einen möglichst hohen Teil des eigenen Einkommens auf die Seite legen. Einerseits für den langfristigen Vermögensaufbau, andererseits als Reserve für Notfallsituationen wie dem Verlust des Arbeitsplatzes oder längerer Phasen hoher Inflation.
Wie kann man sich vor Inflation schützen?
Weil Notfallreserven kurzfristig verfügbar sein müssen, eignen sich dafür schwankungsarme Anlageformen wie Girokonten, risikoarme Obligationen oder derartige Fonds. Gerade diese Kapitalanlagen sind langfristig weniger gut geeignet, um sich vor Inflation zu schützen. Als Faustregel gilt, dass die langfristigen Renditeerwartungen höher als die Inflation sein müssen. Eine Verzinsung von 2% bei einer Inflation von 8% würde effektiv einen Verlust von 6% auf dem Vermögen bedeuten, und das pro Jahr. Eine Möglichkeit den Effekt der Inflation auf die Notfallreserven zu vermeiden, ist diese in fremden nicht-inflationären Währungen zu parken.
Um sich langfristig vor Inflation zu schützen sind Sachwerte am besten geeignet. Dazu zählen Immobilien, Edelmetalle und Schmuck, Rohstoffe und vor allem auch Aktien. Gerade langfristig betrachtet, haben sich Aktien gefolgt von Immobilien als die zuverlässigsten Anlageformen zum Schutz vor Inflation bewiesen. Beide haben aber auch eine Schattenseite, denn gerade zu Beginn einer inflationären Phase leiden beide Anlageklassen infolge der steigenden Zinsen.
Aus diesem Grund sollte man unterscheiden zwischen Absicherung gegen eine hohe Inflation und der Absicherung gegenüber steigender Inflation. Sobald sich die Inflation stabilisiert hat, können sich Unternehmen wie Immobilienbesitzer auf die neue Situation einstellen. In der Zeit der steigenden Inflation ist eine effektive Absicherung mit Aktien und Immobilien nicht möglich. In diesen Zeiten können Rohstoffe und Edelmetalle wie Gold einen Schutz bieten. Besonders effektiv sind auch Konten in fremden Währungen, welche nicht einer Inflation unterliegen.
Um sich langfristig vor Inflation zu schützen sind Sachwerte am besten geeignet. Dazu zählen Immobilien, Edelmetalle und Schmuck, Rohstoffe und vor allem auch Aktien. Gerade langfristig betrachtet, haben sich Aktien gefolgt von Immobilien als die zuverlässigsten Anlageformen zum Schutz vor Inflation bewiesen. Beide haben aber auch eine Schattenseite, denn gerade zu Beginn einer inflationären Phase leiden beide Anlageklassen infolge der steigenden Zinsen.
Aus diesem Grund sollte man unterscheiden zwischen Absicherung gegen eine hohe Inflation und der Absicherung gegenüber steigender Inflation. Sobald sich die Inflation stabilisiert hat, können sich Unternehmen wie Immobilienbesitzer auf die neue Situation einstellen. In der Zeit der steigenden Inflation ist eine effektive Absicherung mit Aktien und Immobilien nicht möglich. In diesen Zeiten können Rohstoffe und Edelmetalle wie Gold einen Schutz bieten. Besonders effektiv sind auch Konten in fremden Währungen, welche nicht einer Inflation unterliegen.
Was sollte man während der Inflation tun und was sollte man tunlichst vermeiden?
Während die Inflation steigt, bieten Edelmetalle wie Gold einen guten Schutz. Gegen langfristig hohe Inflation sind Aktien und Immobilien am besten geeignet, das Vermögen zu schützen. Mehr noch, in der Regel kann man sein Vermögen mit Aktien und Immobilien sogar über die Inflation hinaus vermehren.
Vermeiden sollte man alle Anlageformen, welche eine Verzinsung unterhalb der Inflationsrate anbieten. Ausgenommen davon sind die Notfallreserven, die man in diesen Zeiten durchaus anpacken muss.
Vermeiden sollte man in Zeiten steigender Inflation den Job zu wechseln, sofern man in einem zuvor sicheren Anstellungsverhältnis gewesen ist. Sobald sich die Inflation stabilisiert hat und die Wirtschaft sich wieder erholt, sollte man einen Lohnausgleich einfordern, welcher den durch die Inflation entstandenen Einkommensverlust ausgleicht. Ist der Arbeitgeber dazu nicht bereit, dürfte sich ein Wechsel des Arbeitsplatzes lohnen, wenn man die Möglichkeit dazu hat. Denn die Realität der neuen Kaufkraftverhältnisse wird sich am Arbeitsmarkt auf die Löhne entsprechend ausgewirkt haben.
Vermeiden sollte man alle Anlageformen, welche eine Verzinsung unterhalb der Inflationsrate anbieten. Ausgenommen davon sind die Notfallreserven, die man in diesen Zeiten durchaus anpacken muss.
Vermeiden sollte man in Zeiten steigender Inflation den Job zu wechseln, sofern man in einem zuvor sicheren Anstellungsverhältnis gewesen ist. Sobald sich die Inflation stabilisiert hat und die Wirtschaft sich wieder erholt, sollte man einen Lohnausgleich einfordern, welcher den durch die Inflation entstandenen Einkommensverlust ausgleicht. Ist der Arbeitgeber dazu nicht bereit, dürfte sich ein Wechsel des Arbeitsplatzes lohnen, wenn man die Möglichkeit dazu hat. Denn die Realität der neuen Kaufkraftverhältnisse wird sich am Arbeitsmarkt auf die Löhne entsprechend ausgewirkt haben.