Wie oft crashte der DAX und wieviel hat er dabei verloren?
Wie kann man einen Aktiencrash definieren?
Ein Börsencrash kann unterschiedlich definiert werden, aber all diese Ereignisse haben eines gemeinsam – Verluste.
Neben den sogenannten Flash-Crashs, bei denen Verluste oft schlagartig innerhalb eines Tages eintreten und dann typischerweise wieder korrigiert werden, sind es vor allem die längerfristigen Crashperioden, in denen Verluste von -40 % bis über -70 % auftreten können.
Neben den sogenannten Flash-Crashs, bei denen Verluste oft schlagartig innerhalb eines Tages eintreten und dann typischerweise wieder korrigiert werden, sind es vor allem die längerfristigen Crashperioden, in denen Verluste von -40 % bis über -70 % auftreten können.
Der Chart des DAX von 1960 bis 2022 zeigt, dass sich Phasen steigender Kurse und Crash-Phasen abwechseln.
Von 1960 bis 1980 tendierte der DAX mehrheitlich seitwärts mit grösseren wiederkehrenden Verlustperioden. Von 1980 bis 2000 hatte der DAX seine stärkste Periode mit nur wenigen kurzfristigen Crashperioden und nur kleinen Verlusten. Das Jahrzehnt von 2000 bis 2010 zeigte zwei große Crashs und einen insgesamt seitwärts tendierenden DAX. Danach zeigte der Index bis vor kurzem wieder eine positive Entwicklung |
Wie schlimm kann es während der Crashperioden werden?
Der folgende Chart veranschaulicht die Häufigkeit und Grössenordnung der Verlustperioden im DAX.
Im Chart sind die Phasen gekennzeichnet, in denen die Verluste die Marke von -40% nahezu erreicht oder überschritten haben.
2mal in den 1960ern 1mal in den 1970ern 1mal in den 1980ern 1mal in den 1990ern (nicht ganz -40%) 2mal in den 2000ern (über -50% bis -70%) 1mal in den 2010ern 1mal in den 2020ern Je Jahrzehnt kann man 1-2mal mit einem derartigen Verlust rechnen. In den Jahren 2000 bis 2010 kam es bislang zu den schwerwiegendsten Verlusten seit 1960, und das gleich 2mal. |
Fazit
Ein Crash von -40% und mehr tritt im DAX nicht häufig, aber im Schnitt immerhin 1-2 mal pro Jahrzehnt ein.
Größenordnungen von -30% bis -40% sind dabei häufig der Fall. In den 2000er Jahren wurden sogar Verluste erreicht, die jenseits dieser Größenordnung lagen und im Jahr 2003 die -70%-Marke überschritten.
Jeder Anleger am Aktienmarkt sollte sich bewusst machen, dass derartige Crashphasen mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit mehrmals im Verlauf eines Lebens eintreten werden.
Ein Crash von -40% und mehr tritt im DAX nicht häufig, aber im Schnitt immerhin 1-2 mal pro Jahrzehnt ein.
Größenordnungen von -30% bis -40% sind dabei häufig der Fall. In den 2000er Jahren wurden sogar Verluste erreicht, die jenseits dieser Größenordnung lagen und im Jahr 2003 die -70%-Marke überschritten.
Jeder Anleger am Aktienmarkt sollte sich bewusst machen, dass derartige Crashphasen mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit mehrmals im Verlauf eines Lebens eintreten werden.