Beispiele Marktrisiko
1. Beispiel: DAX, April 2000 - April 2003
2. Beispiel: Lindt & Sprüngli, Oktober 2007 - April 2009
Die verbreitete Strategie auf vermeintlich sichere Aktien zu setzen kann in turbulenten Marktphasen ebenfalls hohe Verluste mit sich bringen, beispielsweise hat die Aktie des als defensiv einzustufenden Unternehmens Lindt & Sprüngli während der Finanzkrise ebenfalls ca. 55% an Wert eingebüßt. Eine "sichere Aktie" zu haben sollte nicht von dem hohen Marktrisiko hinwegtäuschen. Aus 10.000 Euro, die sie in die vermeintlich sichere Aktie im Oktober 2007 investiert hätten, wären im April 2009 nur noch 4.500 Euro übrig geblieben.
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3. Beispiel: Dax und Lindt & Sprüngli, Januar 2012 - Juli 2014
Soll man nun aufgrund der hohen Verlustrisiken von Aktien nicht in diese Anlageklasse investieren? Hier ein Beispiel über die Chancen die der Aktienmarkt bieten kann. Wer im Januar 2012 wieder 10.000 Euro in den DAX investiert hat, konnte sich im Juli 2014 über ca. 16.500 Euro im Depot freuen. Dies entspricht einer Rendite von ca. 22%, die mit anderen Anlageklassen nur schwer zu überbieten gewesen wären. Mit der defensiven Aktie von Lindt & Sprüngli wäre so ziemlich genau dasselbe Ergebnis in dieser Zeitperiode erzielt worden.
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Bedeutung der Verlustbegrenzung für die Gesamtrendite
Welchen Einfluss hätte nun eine Strategie mit der die Verluste im Bärenmarkt nicht so hoch ausgefallen wären, wenn man dabei in Kauf nehmen muss auch einen Teil der Rendite im anschließenden Bullenmarkt zu verpassen?
Fazit
Gelingt es mit einer Strategie das hohe Verlustrisiko von 55% auf 35% abzufedern, so hätte man in der darauffolgenden Erholung 50% weniger Rendite erzielen können und hätte dennoch ein wesentlich besseres Anlageergebnis erzielt.
Gelingt es mit einer Strategie das hohe Verlustrisiko von 55% auf 35% abzufedern, so hätte man in der darauffolgenden Erholung 50% weniger Rendite erzielen können und hätte dennoch ein wesentlich besseres Anlageergebnis erzielt.