Marktrückblick
In der letzten Woche haben die amerikanischen und europäischen Märkte wieder etwas an Boden verloren. Mit leichten Verlusten von etwa 3-4% gingen die meisten Indizes aus der Woche. Weder von Seiten der Coronakrise noch von den Märkten selbst gibt es momentan besondere Neuigkeiten. Marktausblick Das Crash Protection Risikomodell wurde nun teilweise auf dem Status Grün bestätigt. Aufgrund der nun seit einiger Zeit anhaltenden Beruhigung an den Märkten, erscheint gemäss Modell das Risiko eines unmittelbar bevorstehenden Crashes gering. Die wirtschaftlichen Aussichten haben sich indes nicht verbessert, und ein Anstieg der Infektionszahlen könnte die aktuell vorherrschende Ruhe schnell wieder in Richtung einer Panik umwandeln. Trotz der vorübergehenden Entwarnung, sollten Anleger in dem aktuellen Umfeld allerdings weiter sehr vorsichtig agieren. Ein Aufbau der Aktienquote kann flankierend von Put-Absicherungen begleitet werden, um sich für das Szenario wieder plötzlich eintretender panikartiger Verluste zu schützen. Meiner Meinung nach schlummern in diesem Markt aktuell noch viele Negativrekorde und schwarze Schwäne.
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Marktrückblick
Eine weitere positive Woche haben die AKtienmärkte weltweit hinter sich. Die Anzeichen dafür, dass die Panik völlig verflogen ist mehren sich. Und das, obwohl die Wirtschaftsdaten querbeet noch nie zuvor gesehene Niveaus erreicht (Anträge auf Arbeitslosenhilfe USA, Chart 1). Die Coronakrise bleibt weiter das beherrschende Thema und eine Lösung scheint noch in weiter Ferne. Dennoch hat der Gewöhnungseffekt bei den Marktteilnehmern eingesetzt, sodass Ereignisse wie die weiter hohen Todesraten in vielen Ländern (z.B. Frankreich, Italien und Spanien mit über 10%) sowie ein plötzlich rasanter Anstieg der Zahlen in Singapur keine Kursrelevanz mehr besitzen. Infolge der von hiesigen Ländern beschlossenen Lockerungen ist auch noch keine negative Tendenz in den Neuinfektionszahlen erkennbar. In Deutschland steht für das kommende gar die Wiedereröffnung der Fussball-Bundesliga an. Die Aktienmärkte konnten ihren nahezu ungebremsten Erfolgszug der vergangenen Wochen fortsetzen. Mit die stärksten Märkte kommen aus den USA, also aus dem vom Coronavirus am stärksten betroffenen Land. Die US-Indizes legten auf Wochensicht um 4-8% zu. In Europa ist das Bild gemischt, im Mittel steht ein leichter Gewinn von ca. +1%. Hier zeigen sich UK und deutsche mittelgrosse Unternehmen aus dem MDAX besonders stark mit +4%. Die südeuropäischen Länder tendieren hingegenen neutral bis leicht negativ. Auch in Asien ist das Bild gemischt. Während Südostasien leicht negativ tendieren, verliert Indien entgegen des weltweiten Trends -5%. Japan, China und Australien zählen hingegen zu den starken asiatischen Märkten mit 4-8% Gewinnen in der letzten Woche. Marktausblick Das Crash Protection Risikomodell gibt weitere Zeichen der Entspannung. Auch wenn das auf Tagesbasis bereits grüne Signal noch nicht bestätigt werden konnte, so wird dies immer wahrscheinlicher. In der kommenden Woche könnte der globale Risikostatus von Rot auf Gelb wechseln. Das positive Signal wird gleichermassen von den Regionen Amerika, Europa und Asien getragen. Trotz einer vorübergehenden Entwarnung, sollten Anleger in dem aktuellen Umfeld weiter sehr vorsichtig agieren. Ein Aufbau der Aktienquote kann flankierend von Put-Absicherungen begleitet werden, um sich für das Szenario wieder plötzlich eintretender panikartiger Verluste zu schützen. Meiner Meinung nach schlummern in diesem Markt aktuell noch viele Negativrekorde und schwarze Schwäne. Marktrückblick
Eine starke Woche haben die meisten Aktienmärkte hinter sich. Fast ausnahmslos bewegten sich die Indizes weltweit nach oben und sorgten für gute Laune an den Börsen. Am Donnerstag Abend und am Freitag, einem Feiertag, wendete sich das Blatt allerdings wieder. Trotz der dann eintretenden Verluste notieren die meisten Aktienmärkte auf Wochensicht im positiven Bereich von 2-7%. Als Grund wurden vielfach die positiven Nachrichten um das Heilmittel Remdesivir des amerikanischen Pharmariesen Gilead Sciences genannt. Tests belegten die positive Wirkung Remdesivir's im Einsatz gegen Covid-19. Der Nachweis beschränkte sich dabei allerdings auf die Tatsache, dass mit dem Mittel die Behandlungszeit der Erkrankten signifikant von etwa 15 auf 11 Tage reduziert werden kann. Sicher eine gute Nachricht mit Blick auf drohende Engpässe im Gesundheitssystem, mehr aber auch nicht. Selbst die Frage, ob das Mittel eine grössere Heilungschance verspricht konnte nicht nachgewiesen werden. Für mein Empfinden wurde die Nachricht daher vom Markt ein wenig zu positiv aufgenommen. Die Coronakrise bleibt weiter das dominierende Thema. Nachdem nun viele Länder Lockerungen aus dem Lockdown vornehmen, kann mit Spannung mitverfolgt werden wie sich die Zahl der Neuinfektionen entwickelt wird. Auf dieser Webseite habe ich neben den Wachstumsraten in den einzelnen Ländern nun auch die Änderung in absoluten Zahlen mitaufgenommen. Es scheint, als würden die nächsten Wochen und Monate von phasenweisen Wechseln zwischen Verschärfung und Lockerung der Lockdowns begleitet werden. Dies wird so lange weitergehen, bis die Bevölkerung entweder durchseucht ist oder ein Impfstoff entdeckt wurde. Leider trostlose Aussichten. Nicht nur für die Wirtschaft, sondern auch für den Alltag jedes einzelnen Bürgers. Marktausblick An meiner Aussage der Vorwoche hat sich trotz der aktuellen Rally nichts geändert. Meiner Meinung nach schlummern in diesem Markt aktuell noch viele Negativrekorde und schwarze Schwäne, Anleger sollten weiterhin grosse Vorsicht walten lassen. Das Crash Protection Risikomodell gibt bereits teilweise Entwarnung an und liefert erste grüne Signale, die jedoch noch nicht bestätigt sind. Da die Panik momentan aus dem Markt ist, sieht man modellseitig zumindest erste bullishen SIgnale. Einen Aufbau der Aktienquote würde ich aufgrund der schlummernden latenten Risiken jedoch bevorzugt nur unter Einsatz von flankierenden Absicherungsinstrumenten wie Put Optionen vornehmen. |
AuthorBertan Güler, CFA Archives
November 2022
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